Baulicher Brandschutz
ist lebenserhaltend. Brände können verheerende Schäden an Objekten, aber auch an Personen anrichten. Das haben Katastrophen wie der Brand der Wiener Hofburg oder des Flughafens Düsseldorf in der Vergangenheit gezeigt.
Durch den vorbeugenden baulichen Brandschutz kann zwar nicht der grundsätzlichen Entstehung von Bränden vorgebeugt werden, aber die Brand- und Rauchgasausbreitung kann durch wirksame Maßnahmen verhindert werden.
Es wird dadurch das Übergreifen eines Brandes auf andere Bauteile verhindert bzw. werden diese vor Brandeinflüssen geschützt. Öffnungen in Brandschutzwänden werden mittels Schotts in den verschiedensten Ausführungen verschlossen:
Stahlträger und -stützen sowie Trapezblechdächer müssen im Brandfall deren Festigkeit über eine definierte Zeit weiter behalten und werden daher mit Brandschutzplatten oder Brandschutzanstrichen geschützt. Baufugen müssen, wie die angrenzenden Bauteile, den Brandschutzbestimmungen entsprechen und daher abgeschottet werden. Brandschutz in Tunnels Aufgrund von Tunnelbränden mit massiven Personen- und Sachschäden, und dem drastisch steigenden Verkehrsaufkommen in den letzten Jahren wurde das Thema Brandschutz in unterirdischen Verkehrsanlagen immer bedeutender. Grundsätzlich sind Unfälle in unterirdischen Verkehrsanlagen wesentlich schwerer zu beherrschen als Unfälle, die oberirdisch stattfinden. Auf Basis der Erfahrungen der letzten Jahre wurden Brandszenarien entwickelt, die sich heute in den Prüfkriterien für entsprechende Schutzbaustoffe widerspiegeln. So wurden zwischenzeitlich Brandschutzplatten entwickelt, die in Brandversuchen unter einer simulierten Tunneldecke mehr als 120 Minuten Temperaturen von über 1.200 Grad Celsius standgehalten haben. Das Thema baulicher Brandschutz in Tunnels und anderen unterirdischen Verkehrsanlagen ist mittlerweile auch für uns ein wichtiges Betätigungsfeld. „Beton brennt nicht" ist wohl richtig, aber er platzt bei Hitzeeinwirkung ab und legt dadurch die Eisenverstärkung frei, was zu einem schnellen Festigkeitsverlust führt. Brandschutzvorhänge sind ein wichtiger Bestandteil eines modernen vorbeugenden Brandschutzkonzepts. Im Falle eines Brandes schränken Rauch- oder Brandvorhänge die unkontrollierte Ausbreitung von Flammen und Brandgasen innerhalb eines Bauwerkes ein und erreichen eine flächenmäßige Begrenzung der Rauch- und Brandausdehnung. Sie kanalisieren Rauch und Flammen in eine vorgegebene Richtung, bieten dadurch sichere Fluchtwege und einen besseren Löschangriff da einer Verrauchung des gesamten Raumes entgegengewirkt wird. Aufgrund des geringen Gewichts entstehen keine statischen Probleme. Bei abgehängten Decken können die Vorhänge bündig eingebaut werden und erfüllen dadurch auch höchste architektonische Anforderungen. Das Sichtfeld wird nicht beeinträchtigt, man erhält dadurch einen Brandschutz, den man praktisch gar nicht sieht. Sonderlösungen In Zusammenarbeit mit den maßgeblichen akkreditierten Prüfanstalten in Österreich, z.B. IBS Linz und MA 39 der Stadt Wien, kombinieren wir mehrere Standardlösungen um für das Bedürfnis des jeweiligen Projekts das optimale Ergebnis zu erzielen. Diese objektspezifischen Sonderlösungen erstellen wir individuell und mit größtmöglicher Sorgfalt auf Basis unserer Erfahrungen und der neuesten brandschutztechnischen Erkenntnisse. |
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